Forum vom Cleef Chat

neuer thema NEUES THEMA

Andere Länder, andere Sitten

gender icon Lisa
admin admin
Lisa
time Gepostet am 2016.08.28, 13:32 Uhr          chart 4442 Besuche

Wer böse Überraschungen meiden will, sollte sich vor Reisen gut über die Gepflogenheiten im Urlaubsland informieren. Spucken, Rülpsen und
Komasaufen sind schließlich nicht überall verpönt.


Höflichkeit ist relativ. Diesen Eindruck bekommt man jedenfalls oft auf Fernreisen. Denn was hierzulande Sitte und Brauch ist, gilt selten auch für andere Länder oder Kulturkreise.

Arabische Länder Vor einer Reise in ein arabisches Land ist es dringend angebracht, sich
vorher über Sitten und Gebräuche im jeweiligen Land gut zu informieren.
In allen arabischen Ländern aber gilt gleichermaßen: Vorsicht mit der
linken Hand! Denn die linke Hand gilt in islamischen Staaten als unrein,
da sie zur Toilettenhygiene gebraucht wird. Man sollte also nie die
linke Hand zum Gruß ausstrecken oder etwas mit der linken Hand
überreichen oder annehmen. Für Linkshänder empfiehlt es sich, einige
Situationen rechts einzuüben oder dem Gegenüber zu sagen, dass man
Linkshänder und die linke Hand die "reine Hand" ist.


China China ist nicht nur weit weg, auch beinahe alle Bräuche und Gepflogenheiten
sind den unsrigen vollkommen entgegengesetzt. Eine übliche Angewohnheit
vieler Chinesen ist es, in der Öffentlichkeit auf den Boden zu spucken.
Was bei uns als schlechtes Benehmen und Unart gilt, ist in China völlig
normal. Denn Spucken gilt als gesund. Touristen sind oft völlig
befremdet, wie viele Chinesen gänzlich ungeniert ausspucken.


Österreich Die Österreicher legen Wert auf Höflichkeit und gute Manieren. Dazu gehört
freilich auch die richtige Begrüßung. Ein "Hallo", wie es bei uns üblich ist, kann in der Alpenrepublik schnell als unhöflich empfunden
werden. Denn "Hallo" sagt man hier ausschließlich zu Freunden und
Familie. Das "Hallo" gilt in Österreich als deutsch, also bundesdeutsch.
Um die eigene Landesidentität zu wahren pflegt man daher das "Grüß
Gott" oder in lockerer Umgebung schon mal ein "Guten Tag".

USA
Zu den Klischees über Amerikaner gehört allen voran jenes, sie seien
oberflächlich. Wie jedes Klischee ist es wahr und falsch zugleich. Wo
die Amis aber tatsächlich dieses Klischee fördern, ist bei Begrüßungen.
Ein "How are you doing?" (also "Wie geht's?"wink erfordert in Amerika nicht
immer ein "Thank You, I'm fine" zur Antwort, so wie man in Deutschland
"Danke, gut" sagen würde. Meistens reicht es vollkommen aus, einfach mit
"How are you doing?" zurückzugrüßen.


Frankreich Die Franzosen sind äußerst stolz auf ihre Sprache. Aber dass Französisch
als "Lingua Franca" vom Englischen überholt wurde, scheint die Franzosen
ein wenig zu wurmen. Sollte man als Tourist in Frankreich unterwegs
sein, ist es ratsam, die wichtigsten Ausdrücke und Begriffe auf
Französisch gut einzustudieren. Spricht man Franzosen auf Englisch an,
kann es sein, dass diese nicht reagieren – obwohl sie oft englisch sehr
gut verstehen.


Vietnam Vietnam hat – wie viele der asiatischen Länder – Sitten, die uns Deutschen
vollkommen absurd erscheinen. So ist dort das Naseputzen in der
Öffentlichkeit etwa völlig tabu. Sollte die Nase rinnen, gehört es
sprichwörtlich zum guten Ton, einfach hochzuziehen. Das Putzen mit einem
Taschentuch wird in ganz Vietnam als unhygienisch angesehen.


Russland Wer in Russland ein guter Gast sein will, der muss unbedingt trinkfest
sein. Denn Wodkatrinken gehört dort zu den wichtigsten Ritualen. Nicht
mitzutrinken, geht kaum. Nur wer gesundheitliche Gründe anführt, darf
hoffen, dass der russische Gastgeber ein Auge zudrückt. Doch wer einmal
mittrinkt, der muss schließlich auch bis zum bitteren Ende durchhalten.


Indien Die indische Küche gehört zu den weltweit beliebtesten. Für manche, zählen
auch die indischen Tischsitten dazu. Denn auf dem Subkontinent ist es
nicht unüblich nach dem Essen laut zu rülpsen. Niemand würde das dort
als unhöflich oder anstößig empfinden. Auch ausspucken und Nase
ausblasen sind erlaubt. Wer schon immer mal so richtig die Sau
rauslassen wollte beim Essen – ab nach Indien!


Link kopieren
like gefiel durch: Invisibilia, Semmel

gender Invisi
gast gast
Invisi
time Gepostet am 2016.08.28, 14:41 Uhr

In Südafrika gibt es u.a. folgende interessante Sitten und Gebräuche:

Bei der afrikanischen Bevölkerung ist es ein Zeichen von Respekt, seinem Gegenüber bei einer Unterhaltung nicht direkt in die Augen zu schauen. Bitte nicht als unhöflich auffassen - im Gegenteil! Da das bei uns in Europa in der Regel genau andersherum gehalten wird, mag das
zunächst etwas komisch wirken. Besonders bei älteren Menschen sollte
aber darauf geachtet werden.

Zur Begrüßung gehört in Südafrika meistens dazu, dass man sich die Hand schüttelt.
Der Handschlag beinhaltet mehrere unterschiedliche Griffe und endet mit einem schnipsen
der Daumen. Frauen sind von diesem Ritual allerdings oft ausgeschlossen.

Besonders bekannt ist die Ethnie der Zulu für ihre wunderschönen Perlenarbeiten. Der Perlenschmuck ist bis heute in manchen Teilen von Südafrika ein
traditionelles Mittel der Kommunikation geblieben, vor allem zwischen
Männern und Frauen vor der Hochzeit. Die Bedeutung des Schmucks variiert nach Farbe, Form und Art der Arbeit. Auf einer Reise nach Südafrika hat man auf zahlreichen Märkten die Möglichkeit, diese symbolträchtigen Schmuckstücke zu erwerben und damit ein Relikt der faszinierenden Kultur der Zulu mit nach Hause zu nehmen.

Ein wichtiger Bestandteil der Kultur jeder afrikanischen Ethnie in Südafrika ist die Musik. Trommelrhythmen untermalen bis heute jedes Fest und jede Zeremonie. Traditionelle Gesänge vermitteln Werte und Normen der jeweiligen Kultur und dienen außerdem der Überlieferung wichtiger Ereignisse in der Geschichte.
Ein besonderes Highlight in der Tanzszene von Südafrika ist der sogenannte Gummistiefeltanz. Dieser Tanz wurde Ende des 18. Jahrhunderts von den schwarzen
Minenarbeitern in den Goldbergwerken von Johannesburg erfunden. Die
Männer lebten dort unter schlimmsten Bedingungen. Da sie keine
Instrumente zur Verfügung hatten, nutzten sie ihre Stiefel um damit
Rhythmen zu erzeugen. In vielen Hotels in Südafrika kann man eine Vorstellung dieses Tanzes erleben.
Der Musikstil der heutigen südafrikanischen Jugend ist von westlichen Richtungen wie House und Hip Hop geprägt, gesungen wird aber fast immer in den afrikanischen Sprachen. Wer den bekannten
Film "Tsotsi" im Kino gesehen hat, kennt ihn, den "Kwaito"


Quelle: Sitten und Gebräuche - Südafrika | afrika-travel.de


Link kopieren
like gefiel durch: Lisa, Semmel